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  • AutorenbildAPEREA Marketing

Es ist nicht alles easy peasy lemon squeezy…

Aktualisiert: 12. Nov. 2020

...manchmal ist es auch difficult difficult lemon difficult.


Dass so eine Existenzgründung kein Kinderspiel wird, war uns natürlich von Anfang an klar. Das ist ja auch kein Geheimnis. Trotzdem wird, vor allem in den sozialen Netzwerken, die Selbstständigkeit immer deutlich cooler und entspannter dargestellt, als es tatsächlich abläuft. Gerade in der Startphase gibt es viele Ungewissheiten und eine Menge an bürokratischen Aufwand, durch den man erstmal durchsteigen muss. Social Media Marketing perfektioniert normalerweise diese Schein-Perfekte-Welt - und auch wir erzählen natürlich lieber von den positiven Seiten und Erfolgen.


Aber hey, dieser Artikel soll auch mal die andere Seite beleuchten und euch von dem wohl größten Fail berichten, der in unserem ersten APEREA Monat passiert ist.


Wir haben uns für ein Gründerstipendium beworben. Um ehrlich zu sein bereits von Anfang an mit mäßigen Aussichten, da dieses Stipendium eher innovative Ideen wie z.B. die Entwicklung neuer Apps unterstützt - ein Kriterium, das wir mit der Gründung einer Social Media Marketing Agentur nicht unbedingt erfüllen. Einen Versuch war es aber allemal wert und wir wurden sogar von der Jury zum Pitch eingeladen. Tamara, die zu der Zeit in Spanien arbeitete und längerfristig leben wollte, entschied sich für die Teilnahme zurück nach Deutschland zu fliegen. Natürlich wurde 24 Stunden nach dem Kauf des Flugtickets Spanien als Risikogebiet aufgrund der Corona-Entwicklungen erklärt. Ein großes Problem, denn die geplante Ankunft am Frankfurter Flughafen war nur 25 Stunden vor dem Pitch. Ohne das Ergebnis des Coronatests, welcher höchstens 24 Stunden dauern sollte, durfte sie sich natürlich nicht mit anderen Personen in Kontakt kommen - demnach auch nicht vor die Jury treten. Mit voller Zuversicht, dass das Ergebnis schon rechtzeitig ankommen wird, ist sie also am nächsten Tag losgefahren. Als sie ankam, war das Ergebnis immer noch nicht da und sie versuchte bis 10 Minuten vor dem Pitch über die Hotline des zuständigen Instituts das Resultat zu erhalten - ohne Erfolg. Sie konnte so natürlich nicht aus dem Auto raus, sodass wir den Alternativplan fassten, dass Jenny alleine vor die Jury tritt und Tamara sich per Handy einwählt. Vor der Jury erfuhr Jenny dann, dass externes Einwählen zur Präsentation nicht erlaubt ist - natürlich konnte sie auch nur ihren eigenen Part der Präsentation (obvio). Ende der Geschichte: Tamara ist nach Deutschland geflogen, weitere 3 Stunden von Frankfurt nach Hagen gefahren, um dann im Auto während des Pitches zu warten, anschließend wieder 3 Stunden zurück nach Frankfurt zu fahren, um dann natürlich ein negatives Testergebnis zu erhalten. Das Stipendium haben wir natürlich auch nicht bekommen..


Nächtliches Arbeiten, nicht abgespeicherte Dokumente, welche dann komplett neu aufgesetzt werden müssen und Steuererklärungs-Vorträge freitagabends um 21 Uhr sind übrigens auch nichts Ungewöhnliches mehr.

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