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"Wie geht's Dir?"


Bei einem gebrochenen Bein hört man diese Frage wahrscheinlich häufig mit einem mitleidenden Unterton. Na klar, schließlich sieht man das eingegipste Bein direkt und kann sich eventuell sogar ein wenig in die missliche Lage der Person hineinversetzen. Es ist völlig in Ordnung, dass sich die Person nicht humpelnd ins Office schleppt - man weiß schließlich, dass es voraussichtlich in ein paar Wochen vorbei ist und der Gips abgenommen wird.


Anders sieht es bei psychischen Krankheiten aus. Diese sind nicht direkt ersichtlich und Betroffenen fällt es weitaus schwerer darüber zu reden, als über ein gebrochenes Bein. Dadurch fällt es oft erst nach langer Zeit auf, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist. Nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation ist jeder vierte Mensch im Laufe seines Lebens mindestens einmal von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das zeigt, dass dieses Thema deutlich öfter vorkommt als ein gebrochenes Bein und trotzdem ist es schwerer nachvollziehbar.


Die Corona-Krise verschlechtert diese Situation nochmal - Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte wurden eingeschränkt, die sonst einen Ausgleich für seelische Belastungen schaffen können. Im Home Office vermischt sich oft Arbeit mit dem Privatleben. Und außerdem hatte der Lockdown auch noch einen Einfluss auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen.


Nach Definition der WHO ist psychische Gesundheit „ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann“. Um seiner Arbeit mit einer ausreichenden Motivation und Belastbarkeit nachgehen zu können, ist also die mentale Gesundheit Grundvoraussetzung.


Glücklicherweise beschäftigen sich immer mehr Startups mit diesem schwierigen Thema. So gibt es proaktive Ansätze, die also gesunde Menschen unterstützen, erst garnicht krank zu werden, und reaktive Ansätze, um Betroffenen zu helfen.


Startups im Bereich 'Mental Health'

  • Selfapy ist ein digitales Therapieprogramm, das auf den Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie basiert. Jeder Nutzer wählt seine individuellen Ziele und erhält daraufhin ein persönliches Lernumfeld, welches durch qualifizierte Psychologen begleitet wird.

  • MindDoc bietet Hilfe in Form von Online-Therapie, um die Wartezeiten für einen Therapieplatz von mehreren Monaten auf wenige Wochen zu verkürzen.

  • DearEmployee hilft Unternehmen, psychische Belastungen bei Mitarbeiter:innen frühzeitig zu erkennen und Präventionsmaßnahmen gegen Burnout zu ergreifen.

  • It’s complicated matcht Betroffene möglichst unkompliziert mit zu ihnen passenden Therapeuten.

Wir hoffen, dass das Thema zukünftig mehr Bewusstsein erlangt und sich Betroffene, genau wie sie es bei einem gebrochenen Bein tun würden, sofort und ohne Schamgefühle Unterstützung suchen, um wieder gesund zu werden!


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